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Was deckt eine Gebäudeversicherung ab?

Was deckt eine Gebäudeversicherung ab?

Ein Gebäude ist vielen Gefahren ausgesetzt. Gerade in Zeiten, in den es immer häufiger zu Sturmschäden, Hochwasser und starken Gewittern kommt und sich Wetterextreme häufen, sind Hausbesitzer gut beraten, eine Gebäudeversicherung abzuschließen. Die Schäden, die an einem Haus entstehen können, sind schließlich meistens mit enormen Kosten verbunden. Unser 11880.com-Immobilienmakler-Ratgeber liefert Ihnen die wichtigsten Hintergründe.

Welche Schäden werden abgedeckt?

Gebaeudeversicherung
© Amitvs - istockphotos.com

Eine Wohngebäudeversicherung schützt den Hauseigentümer vor den finanziellen Folgen von Schäden, die durch Blitz, Feuer, Hagel, Sturm oder Leitungswasser an der Immobilie verursacht wurden. Dabei sind nicht nur Schäden am Gebäude selbst versichert, sondern auch Einbauten im Gebäude. Dazu zählen zum Beispiel Heizungsanlagen, Be- und Entlüftungsanlagen, Klimaanlagen oder auch der Aufzug. Ebenfalls sind Gebäude mitversichert, die zu dem Grundstück gehören. Das heißt, Ihre Garage, Scheune oder Ihr Gartenhaus sind ebenfalls im Schadensfall durch die Versicherung abgedeckt. Die Einrichtung, also alle beweglichen Teile im Haus, sind dagegen nicht in der Wohngebäudeversicherung eingeschlossen.

Wie wird die Beitragshöhe bestimmt?

Es gibt einige Faktoren, die bestimmen wie viel Sie in Ihre Versicherung einzahlen müssen. Wir stellen Ihnen die Aspekte vor, auf die eine Versicherung achtet und nennen die Gegebenheiten, die den Preis steigen lassen.

Die Tarifzonen

Die Gebäudeversicherung wird in Deutschland in verschiedene Zonen eingeteilt. Dazu werden den regionalen Zonen in Deutschland aufgrund statistischer Werte bestimmte Risikowerte zugesprochen. So müssen Sie in Gebieten, in denen Hochwasser oder Unwetter in der Vergangenheit häufiger aufgetreten sind, einen höheren Beitrag zahlen als in Regionen, in denen es bisher weniger extreme Wetterbedingungen geben hat. Die Versicherer geben hier das Risiko direkt an Sie, den Versicherungsnehmer, weiter.

Die Bauweise

Ebenso sind Gebäude, die vergleichsweise weniger stabil gebaut sind, in der Versicherung teurer. So sind ältere Gebäude oder Gebäude, die in Leichtbauweise gebaut wurden, häufig anfälliger gegenüber Sturmschäden. Die Versicherungen unterscheiden deswegen zwischen Steinhäusern, Holzhäusern, Fachwerkhäusern und weiteren Bauweisen, die die Stabilität eines Hauses beeinflussen und die Versicherungsprämie entsprechend sinken oder steigen lassen.

Größe, Ausstattung und Alter des Hauses

Strohdach
© Meinzahn - istockphotos.com

Auch das Alter eines Hauses beeinflusst den Preis bei der Versicherung. Dies liegt schlicht und einfach daran, dass ältere Häuser anfälliger gegenüber Schäden sind. Aber auch das beim Bau verwendete Material spiegelt sich im Preis Ihrer Versicherungspolice nieder. Wurde beispielsweise für die Dachdämmung Stroh benutzt und keine Dämmplatten, ist die Gefahr eines Brandes nach einem Blitzeinschlag höher. Die Versicherungskosten steigen hier entsprechend. Und auch die Größe des Hauses beeinflusst die Versicherungskosten: Je größer die (Wohn-)Fläche des versicherten Hauses ist, desto mehr kann beschädigt werden.

Im Fall eines Feuer- oder Wasserschadens ist der Ersatz einer hochwertigen Wohnausstattung, wie beispielsweise einer Fußbodenheizung, elektrischer Rollläden, Sauna, Whirlpool oder Marmor-Böden deutlich teurer als bei einer einfachen Ausstattung. Auch dies macht sich bei der Höhe der Gebäudeversicherung bemerkbar.

Sie sollten sorgfältig abwägen, welche Bereiche sinnvollerweise versichert sein sollen und für welche Eventualitäten sich der Schutz nicht lohnt.

Richtiges Verhalten im Schadensfall

Dokumentieren Sie im Schadensfall alles detailliert, indem Sie beispielsweise Fotos machen oder Videos drehen. Unbeteiligte Dritte können die Schäden später ebenfalls bezeugen. Heben Sie zudem alle beschädigten Gegenstände und Bauteile auf. Ihre Versicherung hat das Recht, diese zu begutachten.



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